GUARDAVALLE

Angeblich stammt die weiße Rebsorte Guardavalle aus dem Süden Kalabriens, die beiden einzigen aus ihr gekelterten Weine, die ich kenne, stammen allerdings aus den Hügeln nördlich von Cosenza und folglich aus dem Norden.

Egal. Hauptsache es gibt sie noch. Ihr Bestand liegt momentan unter 50 Hektar, was angesichts der Qualität der beiden Weine (des Les Temple des Fleur von L’Acino und dem Forse sono Fiori von Cretapaglia) recht schade ist.

Guardavalle – auf Deutsch „ins Tal schauen“ – bevorzugt, wie es der Name nahelegt, Hügellagen. Sie behält auch bei Hitze und Trockenheit ihre erfreulich stabile Grundsäure und riecht nach einer kurzen Mazeration nach (leicht welken) Blüten und kandierten Früchten.

Eine Auswahl

L’Acino: Les Temple des Fleur
Cretapaglia: Forse sono Fiori