Hintergrund

Die Quintessenz von Davides Bemühungen. Die Trauben für den Rugoli Vecchie Vigne stammen aus einem Weingarten, in dem seit über 70 Jahren Garganega-Reben wurzeln. Die Stöcke sind dick wie Baumstämme, und tief in vulkanischem Basalt verankert.

In den traditionellen, schattenspendenden Pergolen, die aufgrund des ständig wärmer werdenden Klimas eine beachtliche Renaissance feiern (nicht nur in Soave und Gambellara, sondern auch im Valpolicella, wo mittlerweile Pergolen auch für die Amaroneproduktion genutzt werden) wachsen kleine aber extrem gehaltvolle und aromatische Trauben. Davide Spillare bewirtschaftet den alten Weingarten nach biodynamischen Prinzipien und sorgt durch die behutsame Pflege jedes einzelnen Rebstocks dafür, dass es die alten Rebstöcke und folglich den Vecchie Vigne auch in der Zukunft noch geben wird.

Davides Meisterwerk gibt es jahrgangsbedingt nicht jedes Jahr, wenn er allerdings ausreichend Trauben dafür hat, vergärt er sie mit Butz und Stingl spontan und ohne Temperaturkontrolle. Danach zieht er den Wein für ein gutes Jahr in gebrauchte Barriques um, ehe er ihn ungefiltert und ungeschwefelt füllt.

Stil

Reife, gelbe Frucht. Mandeln, Laub und Kräuter. Zumindest in meiner Wahrnehmung. Zu den primären Aromen gesellen sich am Gaumen salzige Noten. Die Säure macht im Verbund mit dem Gerbstoff Druck, bündelt die generell weiche Textur der Rebsorte und sorgt für Spannung, Vitalität und Geradlinigkeit. Langes und nachhaltiges Finish, mit Potenzial für ein gutes Jahrzehnt.

Datenblatt

Rebsorte: 100% Garganega
Bewirtschaftungsart: biodynamisch
Weingarten: auf vulkanischen Böden basierende Lage über Gambellara. 70-Jahre alte Rebstöcke
Lese: Per Hand
Vergärung: spontan | wilde Hefen, Maischegärung in Stahltanks
Ausbau: 1 Jahr in gebrauchten Barriques, 1 Jahr in der Flasche
Filtration: nein
SO
: < 30mg/l
Verschluss: Naturkork
Trinktemperatur: 10-12 °C
Perfekte Trinkreife: ab sofort – 2028