Hintergrund
„Lambrusco ist der Treibstoff der Futuristen.“ (Filippo Tommaso Marinetti)
„Lambrusco ist der rote Champagner.“ (Arrigo Levi)
„Lambrusco ist der Nektar der Götter.“ (Francesco Guccini)
Die Sätze mögen eventuell nicht alle teilen und vielleicht wäre es besser sie in den Konjunktiv zu stellen, aber von den richtigen Personen und mit der entsprechenden Sorgfalt gekeltert, kann man sie schon guten Gewissens zitieren. Cà de Noci beispielsweise macht fantastischen Lambrusco. Staubtrocken, dunkelviolett, federleicht, originell, lebhaft, unbeschwert, vibrierend, originell, substantiell, animierend, süffig, temperamentvoll, kompakt, vollmundig u.v.m..
Alberto & Giovanni Masini verwenden für ihre Interpretation vier autochthone Sorten – Grasparossa, Malbo gentile, Montericco und Sgavetta – die allesamt früh gelesen, spontan vergoren und in Zement- und Stahltanks ausgebaut werden, ehe sie eine Zweitgärung in der Flasche durchlaufen. Anders als die meisten Schaumweine, die nach der mèthode traditionelle vergoren sind, degorgiert Cà de Noci seinen Lambrusco nicht.
Stil
Dunkelvioletter, sich langsam in Richtung purpurfarben auflösender Schaum. Heidelbeeren, Menthol, mediterrane Kräuter, Unterholz, prickelnde, subtile und zarte Perlage, pulsierende Säure, spürbare aber feine Tannine, dunkelfruchtiger Gaumen, süffiges, lebhaftes und extrem animierendes Finish.