„Lambrusco ist der Treibstoff der Futuristen.“ (Filippo Tommaso Marinetti)

„Lambrusco ist der rote Champagner.“ (Arrigo Levi)

„Lambrusco ist ideal, um den Durst zu löschen.“ (Mario Soldati)

Treibstoff, roter Champagner oder Durstlöscher – hilft alles nichts. Lambrusco hat sich in den letzten fünf Jahrzehnten einen Ruf erarbeitet gegen den ein Shitstorm ein warmes Lüfterl ist. Dass man für wenig Geld besser kaum trinken kann, ist in mitteleuropäischen Breiten noch immer ein gut gehütetes Geheimnis. 10 Beispiele, die nicht nur Tortellini, Culatello und Zampone aufwerten.

Wenn es um orange Interpretationen von Weinen geht, genießt das slowenisch-friulanische Grenzgebiet eine Reputation wie das Bordeaux bei Rotweinen. Während ich letzteres bis heute allerdings nicht nachvollziehen kann, gibt’s an ersterem nichts zu rütteln. Ist fix. Und wird immer deutlicher durch all die mediokren Versuche, die links und rechts und oben (wenig) und unten (viel mehr) von ihnen gemacht werden (Ausnahmen gibt’s natürlich, vor allem unten und rechts)

Italienische Schaumweine boomen, wobei man dieses Statement auch deutlich präziser formulieren kann. Das Prosecco und seine Frizzante boomen – und zwar so sehr, dass auch die frechen Gebietsvergrößerungsdiskussionen und Pestizidskandale sanft wie ein frischer Frühlingswind an ihnen vorbeistreifen und so schnell in Vergessenheit geraten wie die meisten Prosecchi, die man je im Glas hatte.