WARUM BIODYNAMISCHER WEINBAU?

– Winzer konvertieren in dem Bewusstsein, dass es auf Dauer kontraproduktiv ist, seinen Boden permanent neuen Giften und Belastungen auszusetzen. Das widerspricht auch dem traditionellen bäuerlichen Konzept einer kontinuierlichen über Generationen laufenden Landwirtschaft. Der Zustand der Welt im Allgemeinen und der Landwirtschaft im Besonderensind globalere Antworten, die sich zumeist aus dem eigenen ökologischen Selbstverständnis entwickeln.

– Winzer konvertieren aufgrund gesundheitliche Ursachen: Eigene Allergien oder Allergien der Kinder führen nicht selten zu einem generellen Umdenken in der landwirtschaftlichen Produktionsweise

– Der Versuch sich aus der Umklammerung von Abhängigkeiten der Düngemittel- und Agrarmittelindustrie zu lösen, ist ein weiterer nicht unwesentlicher Aspekt. Warum das Lagerhaus aufsuchen, wenn man einen Gutteil natürlicher Resistenzen in der eigenen Umgebung finden kann. Das erfordert freilich Wissen. Die Umstellung auf Bio ist sehr oft verbunden mit einem intellektuellen Prozess, einer Vertiefung in die Materien natürlicher Landwirtschaft, traditionelle (regionale) Techniken und einem fortwährenden Austausch mit Gleichgesinnten.

– Winzer konvertieren, weil sie nicht selten die positiven Konsequenzen anderer Winzer miterleben. Praktika in biodynamischen Betrieben, der Blick zum Nachbarn, der Besuch von Seminaren und das Bewusstsein, dass sich im Weingarten etwas ändern sollte, sind nicht selten Ausgangspunkt für entsprechende Veränderungen

– Winzer konvertieren aber vor allem deswegen, weil sie annehmen, dass man aus  biodynamisch bearbeiteten  Böden hochwertigeres und gesünderes Traubenmateral bekommt und folglich bessere Weine keltern kann.