Hintergrund

Nosiola ist seit jeher im Trentino beheimatet. Die mitunter beste Interpretation der Sorte liefert Elisabetta Foradori mit ihrem, in der Amphore ausgebauten Fontanasanta. Letztere ist gleichzeitig auch der Name der zwei Hektar großen Lage in der sich Elisabettas Nosiola befindet. Der Boden ist karg und kalkig, die Rebstöcke sind mittlerweile mehrere Jahrzehnte alt.  Wie Zeugnisse der Vergangenheit belegen, wurde Nosiola immer wieder auf den Schalen vergoren. Elisabetta macht das auch und geht mit dem Ausbau in der Amphore noch einen Schritt weiter. Dabei findet über acht Monate eine extrem langsame und feine Auslaugung der Traubenhäute statt, die in einem völlig reduktivem Milieu abläuft. Der Wein braucht deshalb in jungen Jahren viel Luft und eignet sich zudem auch bestens für jahrelange Kellerreife.

Stil: Ein paar Jahre Geduld und man hat einen der besten Weißweine Italiens im Glas. Komplex und vielschichtig öffnet er sich Blüten- und Zitrusaromen und addiert mit der Zeit auch noch Steinobst, Mandeln und Kräuter hinzu. Das Mundgefühl ist dicht und kompakt. Die Säure ist mild und bestens in ein eher weiches Tanningerüst eingewoben. Elegant, lang und nachhaltig am Gaumen.

Datenblatt

Rebsorte: 100% Nosiola
Bewirtschaftungsart: biodynamisch
Weingarten: Fontanasanta: Ton-Kalkböden
Lese: Per Hand
Vergärung: spontan | wilde Hefen, in Amphoren (spanischen tinajas)
Ausbau: 8 Monate in spanischen tinajas, danach 14 Monate in großen Amphoren
Filtration: nein
SO: < 30mg/l
Alkoholgehalt: 12 % vol
Verschluss: Naturkorken
Trinktemperatur: 10-12 °C
Perfekte Trinkreife: 2020 – 2030