Hintergrund
Morei und Sgarzon sind zwei Einzellagen, denen, laut Elisabetta Foradori so viel Charakter innewohnt, dass sich nach jahrelanger Auseinandersetzung mit ihnen letztlich auch separate Vinifizierungen lohnten. Über Jahre gingen auch die Versuche mit den spanischen Tinajas, ehe sie darin ausgebaute Weine auch abfüllte.
So leicht ist es nicht mit einem exakten Verständnis der Amphoren, doch weiß man erstmal wie es geht, ergeben sich vielfältige Vorteile. Man hat ein neutrales Gefäß zur Verfügung, das Material ist zudem organischen Ursprungs und durch den direkten Kontakt mit der Schale kommt es zu einer feinen und langsamen Mazeration, die zudem maximalen Schutz vor Oxidation bietet. Das Fazit ist mehr als beeindruckend: ein puristisches Spiegelbild eines idealen Teroldego-Terroirs, interpretiert von einer ganz großen Winzerin.
Stil
Morei = moro = der Dunkle, in dem Fall eine Referenz an die Farbe der Teroldegotrauben, das Rot des Weins ist eher dezent & transparent. Ähnliches lässt sich auch über die Aromen sagen: fein, puristisch und delikat geben sie sukzessive rote Beeren und Kräuternoten frei, die sich in eine kühle aber samtige Textur betten. Säure und Gerbstoff stechen nicht hervor, sorgen im Verbund allerdings für eine ausgewogene und feste Struktur.