Giulio Moriondo ist Biologe und Ampelograph in Quart, wo er autochthone Rebsorten untersucht und sie in Mikroabfüllungen auch vinifiziert.
Ich kenne weder Giulio Moriondo noch seine Weine. Allerdings würde ich gerne mit beiden möglichst bald Bekanntschaft schließen. Moriondo ist eigentlich Biologe und Ampelograph und hat vor knapp zwei Jahrzehnten eines der spannendsten Projekte im Weinbau des Aostatals gestartet. Dabei geht es um die autochthonen Sorten der kleinsten Region Italiens, die Moriondo nicht nur untersucht, analysiert und in Büchern und Artikeln beschreibt, sondern in zahlreichen Mikroabfüllungen auch vinifiziert.
Besucht man ihn vor Ort in Quart – und das ist wohl auch die einzige Möglichkeit an seine Weine ranzukommen – sollte man, sofern er denn Zeit hat, folglich auch einiges über die Varietäten des Aostatals erfahren, von denen es eine erstaunliche Bandbreite gibt.
Moriondos Weine haben Petit Rouge, Cornalin, Fumin, Mayolet, Vien de Nus, Premetta, Neret Saint-Vincent, Oriou Gris und Rouge du Pays als Basis.