Die Ursprünge der Podere Beghetto gehen auf das Jahr 1943 zurück. Damals beschloss Nonno Augusto, der Großvater von Paolo Menozzi, dem gegenwärtigen Besitzer, die alte Osteria TrePêchi in ein Wohnhaus umzuwandeln und seinen Lebensmittelpunkt nach Gargallo zu verlegen – mitten hinein in die Schwüle der Po-Tiefebene und in die Welt der Mücken und des Lambrusco.

Mit Letzterem beschäftigt sich seit einiger Zeit nun auch sein Enkel Paolo. Der hat gerade eine radikale Kehrtwende in der Bewirtschaftung seiner Weingärten vollzogen, die er nunmehr biologisch kultiviert. Auch die Art der Vermarktung hat sich geändert. Anstatt die Trauben zu verkaufen, vinifiziert er sie selbst und setzt dabei ausschließlich auf Flaschengärung – sogenannten Rifermentati. Mit Rat und Tat zur Seite steht ihm dabei sein Nachbar Gianluca Bergianti, seines Zeichens Präsident der wegweisenden Winzertruppe Emilia Sur Li und einer der besten Schaumweinproduzenten der Emilia und Italiens.

Kein Wunder also, dass Paolos Trio an Weinen gewisse Ähnlichkeiten mit denen Bergiantis aufweisen. Sie basieren auf ähnlichen Rebsorten und einem quasi identischen Terroir, sind klar und ausgewogen, mit präzisen Aromen, einer lebhaften aber reifen Säure, viel Zug und feinem Trinkfluss.

TrePêchi Bianco: Frizzante aus 100 Prozent Pignoletto, derzeit noch die einzige weiße Rebsorte von Paolo. Ausgepflanzt sind mittlerweile allerdings auch Trebbiano di Spagna und Trebbiano di Modena. Hat die typischen leicht bitteren und an Zitrusfrüchte erinnernden Aromen. Ist geradlinig, frisch und animierend.

TrePêchi Rosso: Frizzante aus 70 Prozent Lambrusco Salamino, 20 Prozent Ancellotta, 10 Prozent Lambrusco Oliva. Dunkel im Auge und in der Nase. Lebhaft, erdig, dunkle Beeren. Straff und dynamisch am Gaumen.

Schiroli: Frizzante aus 70 Prozent Sorbara und 30 Prozent Salamino di Santa Croce. Subtiler und feingliedriger als der TrePêchi. Ist strukturiert, elegant und stringent und riecht neben roter Frucht- auch nach frischen Kräutern.