Trinchero – Biographie des Weinguts
Die Vigna delle Noce ist das Herzstück des beeindruckenden Weinguts von Ezio Trinchero. Vier Hektar umfasst die Lage, die zur Gänze mit Barbera bestockt ist. Die meisten Reben haben 80 Jahre und mehr auf dem Buckel. Die Stöcke wurzeln in roter Tonerde und damit sie das auch noch ein/zwei Generationen länger tun, arbeitet Ezio seit Jahren rigoros biologisch. Die Erträge sind niedrig, das Traubenmaterial tiptop. Das ist dann auch der Grund, warum Ezio im Keller alles aus ihnen rausholt. Die Mazerationszeit sind lang, damit sich auch alles an Phenolen, Aromen, Extrakten und Farbstoffen im Wein wiederfindet. Lang ist dann auch die Zeit in großen Holzfässern und in der Flasche – der gegenwärtige (2020) Jahrgang ist der 2013. Was für den Barbera aus der Vigna delle Noce gilt, hat auch für seine anderen Weine seine Berechtigung. Der Freisa, eine im deutschsprachigen Raum wenig bekannte Rebsorte mit enormem Potenzial, bleibt 40 Tage auf der Maische, der Dolcetto knapp einen Monat und auch die weißen (Malvasia di Candia Aromatica, Arneis und Chardonnay) werden mit den Schalen vergoren.
Die Trincheros waren mit die ersten, die in der Gegend rund um Asti Barbera in Flaschen füllten. Sie hatten schon damals die Absicht, den (oft sprudelnden) Jungweinen Antithesen gegenüberzusetzen. Damit all das auch in überschaubarere Art und Weise gemacht werden kann, hat Ezio seine Rebfläche von 45 auf 13 Hektar reduziert. Das Fazit ist ein Sortiment an Weinen, das zu den spannendsten des Piemonts gehört.
Nachtrag: Das Sortiment ist noch spannender, seit sich Ezio auch mit der quasi unbekannten aber extrem interessanten Rebsorte Slarina beschäftigt.
Ezio Trinchero ist Mitglied bei ViniVeri