MATURANO BIANCO

Allzu viel gibt es über die Maturano Bianco nicht zu sagen. Nicht weil die Rebsorte nicht exzellente Weine ergeben würde, sondern weil sie gerade einmal auf ein paar Hektar Rebfläche angebaut wird und es folglich kaum Material über sie gibt. 

Bis vor kurzem fand man sie überhaupt nur noch vereinzelt in alten Weingärten im Süden Lazios, heute ist ihr Bestand dank des Arsial-Projekts (Regionalbüro für die Entwicklung und Erneuerung der Landwirtschaft im Latium) zumindest wieder gesichert. Man muss allerdings kein Prophet sein, um zu behaupten, dass sie sich in den nächsten Jahren wieder etwas ausbreiten wird – vor allem dank Vinifikationen wie denen von Danilo Scenna von D.S. bio (sein Arcaro wurde 2021 als Vino Slow im Slow Wine Guide ausgezeichnet) und Palazzo Tronconi, die bereits jetzt das beeindruckende Potenzial der Rebsorte offenlegen. 

Maturano Bianco hat für gewöhnlich eine vibrierende Säure, gleichzeitig aber auch eine stoffige Textur und ein vielschichtiges Aromaprofil und sollte auch blendend reifen.

Eine Auswahl

D.S. bio: Arcaro (reinsortig)
D.S. bio: Matre (hauptanteilig im Cuvée mit Trebbiano)
Palazzo Tronconi: Fregellae (im Cuvée mit Pampanaro und Capolongo)