Franzina – Biographie des Weinguts
Mattia Franzina lebt und arbeitet in Buglio in Monte, in der Subzone Maroggia im westlichen Teil des Valtellina. Er ist Teil der kleinen Winzer-Gruppe „Veltliner“, die seit einigen Jahren frischen Wind in eine der spektakulärsten Bergweinbauregionen Italiens bringt. Wie auch seine Kollegen – zu denen u.a. Alfio Mozzi, Siro Buzzetti, Luca Saga und Beppe Guglielmo gehören – gibt er sich mit einer minimalen Rebfläche zufrieden, die er seit 2014 alleine und zur Lese mit Hilfe seiner Familie bewirtschaftet.
Der Anspruch ist dabei ein doppelter. Zum einen geht es ihm darum, Kulturarbeit zu leisten und ein Territorium zu bewahren, dessen Weine einst zu den gesuchtesten Italiens zählten; dessen Voraussetzungen allerdings so anspruchsvoll und hart sind, dass es mittlerweile mehr aufgelassene als bewirtschaftete Rebflächen gibt. Zum anderen möchte er in seinen Weinen die Kargheit der Böden und Steilheit der Lagen so detailgenau wie möglich nacherzählen.
Dafür klettert er jeden Tag in seine Parzellen hinauf, die er biologisch und ausschließlich per Hand bewirtschaftet. Neben Nebbiolo, der klarerweise die Protagonistenrolle in seinen Weingärten einnimmt, finden sich darin auch Rossola, Pignola und Merlina, drei Rebsorten, die mit Nebbiolo verwandt, traditionellerweise auch in die Rotweine des Valtellina einfließen.
Die Arbeit im Weinkeller beschränkt sich auf das Wesentliche. Der Ausbau seiner beiden Weine findet in großen Holzfässern statt. Geschönt und gefiltert wird nicht.