Monterotondo ist das Lebensprojekt von Saverio Basagni und seiner Frau Fabiana. Es liegt wunderschön auf 550 Metern Höhe in Gaiole, im Herzen des Chianti Classico, ist von Wäldern umgeben und wird seit 2003 von den beiden biologisch bewirtschaftet.

Übernommen haben sie es 1994 von Saverios Eltern, die tatsächlichen Ursprünge des alten Steinhauses, in das man sich auch einmieten kann (und wer das Chianti Classico erkunden will, hätte hier ein strategisch günstiges, ruhiges und wirklich schönes Basislager), gehen angeblich bis ins Jahr 1056 zurück. 

Saverio Basagni ist ein Winzer klassischen Schlages. Mit Naturwein hat er genauso wenig am Hut wie mit konventionellem Wein. Sein Ansatz ist zutiefst traditionell. Im Weingarten setzt er auf möglichst wenig Bodenbelastung, Biodiversität, viel Handarbeit und Rebsorten, die seit Generationen hier beheimatet sind: Sangiovese, Ciliegiolo, Mammolo, Canaiolo, Malvasia Bianca und Nera.

Die werden zu überschaubaren drei Weinen verarbeitet, einen Chianti Classico, eine Riserva und einen Weißwein. Die Kellerarbeit ist im Prinzip simpel und basiert auf ein paar wenigen Grundpfeilern. Alle Weine werden spontan in Stahltanks vergoren. Während der weiße Malvasia auch darin reift, werden die beiden Rotweine in 750 und 1000 Liter Fässer umgezogen und für einige Jahre darin ausgebaut. 

Chianti Classico Vigna Vaggiolata: 85% Sangiovese, 10% Canaiolo, 5% Malvasia nera. Der Vigna Vaggiolata ist eine kalkreiche Südlage, der Ertrag liegt bei einem Kilo/Stock. Ausgebaut wird der Wein über 24 Monate in 1000 Liter Holzfässern und über sechs weitere Monate in der Flasche. Dunkelfruchtig, Zitrus, Veilchen, Schokolade. Hat Körper gleichzeitig aber auch nicht zu knapp Säure. Wirkt straff, streng und geradlinig am Gaumen.

Chianti Classico Riserva Vigna Seretina: 95% Sangiovese, 5% Malvasia nera. Wächst auf Galestro, dem typischen tonbasierten Schiefergestein des Chianti Classico, in dem sich Sangiovese sehr wohl fühlt. Reift über drei Jahre in 750 Liter großen Holzfässern. Ist gleichfalls dunkelfruchtig und floral, jedoch korpulenter und profunder als der Vigna Vaggiolata. Auch die Tanninen packen etwas kräftiger zu. Endet dynamisch, und intensiv.