Campinuovi
Daniele Rosellini und Nadia Riguccini haben nach langer Suche ihre idealen Weingärten an den Hängen des Monte Amiata gefunden, der in die Region Montecucco fällt. Beide haben ihre Wurzeln in der Toskana und auch wenn sie seit jeher dem Land verbunden waren, bedeutete für beide ein eigenes Weingut einen Sprung ins kalte Wasser.
Gegründet haben sie das Weingut pünktlich zur Jahrtausendwende. Es umfasst 25 Hektar, wobei nur 7 davon mit Reben bepflanzt sind, der Rest besteht aus Olivenbäumen, Wald und Wiesen (sie machen auch Honig). Das Projekt Campinuovi war zwar für beide ein Neuanfang, doch wussten sowohl Daniele als auch Nadia ziemlich genau, was sie wollten. Das war zum einen optimales Terrain für unterschiedliche Sangiovesespielarten und zum anderen ein kühles Klima, das ihrer Idealvorstellung von Sangiovese zugute kommen sollte.
Die Weinberge basieren zwar fast zur Gänze auf Sandstein, doch sind sie unterschiedlich durchsetzt – mal gesellen sich kalkige Komponenten hinzu, mal Kiesel. Darunter befinden sich Schichten aus Flysch und Kalk.
Darin wurzeln Ansonica (für ihren Süßwein), Sangiovese (90%), Cabernet Sauvignon und Merlot, die anfangs biologisch gepflegt wurden und seit einiger Zeit biodynamisch kultiviert werden.
Weine – eine Auswahl
Die Weingärten von Campinuovi liegen relativ hoch, zwischen 350-450 Meter, was die Stilistik der Weine entscheidend prägt. Diese ist trotz generell hoher Alkoholgradationen folglich lebendig und frisch.
Im Keller wird spontan vergoren, danach landen die Weine (zwei reinsortige Sangiovese, eine Sangiovese-dominierte Einstiegscuvée) in unterschiedlichen Fässern (slawonische Eiche, französische Eiche; zwischen 700 und 2000 Liter groß, die Einstiegscuvée soll fruchtbasiert bleiben und wird deshalb im Stahltank ausgebaut). Filtriert wird nicht, geschönt auch nicht, die Schwefelmengen befinden sich am untersten Level.
Der Einstiegswein, der Montecucco Rosso basiert zu 60% auf Sangiovese, der Rest ist Cabernet Sauvignon & Merlot. Die Frucht dominiert, der Trinkfluss passt und wenn man gerade eine Flasche braucht, um in aller Ruhe ein paar Gläser zur Pasta zu trinken, macht man definitiv nichts falsch. (ca. € 13)
Ein anderes Kaliber ist der Montecucco Sangiovese, der Dymnamik, Energie und Spannung mit Eleganz und Vitalität kombiniert. Kein Gramm Fett lenkt ab, der Wein pfeift über den Gaumen und hinterlässt dort rote Frucht und erdige Aromen. Ihr bester Wein. (ca. € 18)
Der dritte Rote im Bunde (es gibt auch einen weißen Süßwein, den ich leider nicht kenne) ist die Sangiovese Riserva und wer es gerne etwas üppiger und ausladender hat, ist damit bestens bedient. Für Balance sorgt der Gerbstoff im Verbund mit ordentlich Säure. Auch aromatisch wird eher geklotzt, reife dunkle Frucht kombiniert sich hier mit Tabak, Leder und Lakritze. (ca. € 23)
Kontakt
Daniele Rosellini und Nadia Riguccini
Adresse: Strada Provinciale 7, Cinigiano, Coord. GPS 42° 53’ 20” N 11° 26’ 14” E
Mobil +39 349 8588147
Email: info@campinuovi.com
Webseite: www.campinuovi.com
Rebsorten: Ansonica; Sangiovese, Cabernet Sauvignon, Merlot, Colorino, Pugnitello
Rebfläche: 7 Hektar
Manuelle Lese: ja
Pflanzenschutz: Kupfer und Schwefel
Biodynamisch zertifiziert: ja
Direktverkauf: ja
Wohnmöglichkeit: nein
Bezugsquellen:
Ab Hof: ja, nach Voranmeldung
Aus Italien online: trentinowineshop.com
AT/DE/CH: bremerwein.de