Im Glas: Macchion dei Lupi, Odyssea 2013

Die angestammte Heimat der Ansonica sind zwar die beiden toskanischen Inseln Elba und Giglio (wo Francesco Carfagna mit dem Altura – nicht in unseren Breiten erhältlich – die beste Variation der Rebsorte überhaupt keltert), allerdings hat die Rebsorte in den letzten Jahrzehnten auf dem gegenüberliegenden Küstenstreifen ebenfalls wurzeln geschlagen. Der Untergrund ist ähnlich sandig, das darunterliegende Gestein vor allem vulkanisch. Carlo Parentis Interpretation liegt fünf Tage auf der Maische, was schon deswegen Sinn macht, da die Ansonica notorisch mit Säureproblemen zu kämpfen hat und der derart akkumulierte Gerbstoff den Wein in die richtigen Bahnen lenkt, ihm also Struktur und Geradlinigkeit verleiht. Und Aromen: die manifestieren sich vor allem in mediterranen Kräutern, Salzigkeit und intensiver gelber Frucht. Balanciert, lebendig und saftig. Vergoren wird spontan, der Ausbau findet über 8 Monate zu 50% in Tonneaux und zu weiteren 50% in Edelstahltanks statt.

ps: der 2014 sollte aufgrund der grundsätzlich hohen Säure des Jahrgangs noch mehr Spannung und Energie haben.

vinoeterra
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