Das kleine und sehr hübsche Dorf Pressano beherbergt gleich mehrere sehr gute Winzer. Die Familie Cesconi und Alessandro Fanti werken hier und auch Silvano Clementi, der vor einigen Jahren die Villa Persani von seinen Eltern übernommen hat.
Auf knapp vier geologisch recht heterogenen Hektar fährt Silvano ampelographisch mehrgleisig. Zum einen vinifiziert er aus einer alten, von ihm wiederinstandgesetzten Parzelle Nosiola, den weißen Klassiker der Region; und in einem, ein wenig abseitig gelegenen Terrassenweingarten Müller-Thurgau und Manzoni Bianco, zwei Sorten, die ebenfalls auf eine mittlerweile recht lange Tradition in der Gegend zurückblicken. Zum anderen beschäftigt er sich aber auch intensiv mit Muscaris, Souvignier Gris und der – eher unsexy titulierten – IASMA ECO 1, pilzwiderstandsfähigen Rebsorten, denen er jeweils eigene Weine widmet.
Ziel ist es dabei nicht nur die ohnehin biologisch stattfindenden Pflanzenschutzmaßnahmen auf ein Minimum zu reduzieren, sondern aus ihnen auch ausdrucksstarke und eindrückliche Weine zu keltern, die über kurz oder lang, wie auch die altbewährten Sorten, Zeugnis von ihrem Terroir ablegen sollen.
Dafür scheut er keinen Aufwand. Die Arbeit im Weingarten fokussiert sich auf die individuelle Pflege jedes einzelnen Rebstocks, während im Keller Handwerk oberste Priorität hat. Die Weine werden durch die Bank spontan vergoren und danach im Stahltank oder in Akazien- oder Eichenholzfässern vergoren.
There are no comments yet, but you can be the first